Sonntag, 30. Juni 2013

Bali


Von Singapur ging es dann für den letzten Monat weiter nach Bali. Ursprünglich stand Indonesien gar nicht ganz oben auf der Liste, aber bedingt durch mein „Yogaprojekt“ (siehe unten) und das mildere Klima habe ich beschlossen, hier den letzten Monat zu verbringen. Dafür war Vietnam rausgefallen.

Nach zwei Tagen an der Küste im sehr touristischen Kuta ging es ins Landesinnere, nach Ubud - der „Yogahochburg“ Balis - um dort für zwei bis drei Wochen intensiver Yoga zu lernen.

Die Gegend ist landschaftlich und kulinarisch ein Traum: Die Menschen scheinen freundlicher als im Rest der Welt zu sein und die Architektur ist auch einmalig. Ubud besitzt darüber hinaus ausreichend Infrastruktur, um es sich dort gut gehen zu lassen (und im Vergleich zu anderen Ländern scheinen die Balinesen auch gut davon zu profitieren).



Reisfelder


 















 














 
Restaurant in der Natur


Eines der vielen schönen Cafes

Hausaufgabe: Schüler mussten Touris auf Engl. interviewen









Fischverkauf


























Auch kulturell hat Ubud einiges zu bieten: Insbesondere diverse Aufführungen von trad. balinesischer Musik, Tanz und Theater. Zufällig fand in der Zeit auch eine große Prozession anläßlich der Beerdigung eines Mitglieds der Königsfamilie statt.

Balines. Tanzvorführung




Beerdigungs-Prozession






































Aber mein Hauptanliegen war Yoga, weshalb ich durchschnittlich 2 mal täglich verschiedenste Yoga Kurse besuchte. Für einen Anfänger ein durchaus ambitioniertes Vorhaben, wie ich feststellen musste, als mir zunehmend mehr Muskeln und Gelenke schmerzten...
Zum Ausgleich habe ich mir erstklassige Massagen (für 5 bis 15 Euro) gegönnt, viel und gut gegessen sowie gelesen und mich entspannt.

Das Wetter war morgens immer herrlich, eher unüblich für die Jahreszeit hat es nachmittags aber meistens geregnet. Das hat die Konzentration aufs Yoga durchaus gefördert...

Ein interessanter Artikel über Ubud und Yoga ist unter folgendem link zu finden:


Nach zwei Yoga-Wochen habe ich dann doch dringend eine Regenerationspause gebraucht, weshalb ich für eine Woche auf die Gili Inseln („Gili Air“, knapp 2 Stunden mit dem Speedboot von Bali entfernt) gefahren bin.  


Dort habe ich mich - erstmal für 2 Tage - in einem spartanischen Bungalow einquartiert. Bereits bei der Ankunft habe ich einen engl. Bekannten aus Laos wieder getroffen, später saß dann in einem Restaurant am Strand noch eine langjährige Bekannte aus Deutschland/Langeoog am Nachbartisch. Unglaublich, wie klein die Welt oft ist...

Da es so schön und entspannt war, bin ich dann auch gleich eine ganze Woche geblieben. Ich habe einige Tauchgänge gemacht (und darf nun bis 30 Meter tief tauchen), in schönen Strandlokalen gut gesessen und auch viel gelesen. 


Das bin tatsächlich ich!





Sehr gemütlich
Anschl. ging es zurück nach Ubud, nochmals knapp eine Woche Yoga. Nun war das Wetter auch besser, so dass ich mit einem gemieteten Roller auch das Umland erkundet habe.
Eine sehr interessante Tour war die Besichtigung einer Schokoladenfabrik (oder besser -manufaktur), die in einer Bambushalle hochwertige Schokoladen (und andere organische Produkte) herstellt. Sieht anders aus als die Ferrero-Produktion...

Mehr dazu im Internet:


Damit es abwechslungsreich bleibt, habe ich in Ubud in drei verschiedenen "homestays", von denen es dort unzählige gibt, gewohnt. Das erste war eine ruhige Naturoase direkt neben der Hauptstrasse, dann eine Künstlerfamilie mit Atelier in einem schönen Innenhof und zum Schluß ein homestay mit nettem Familienanschluß (sie wurden wirklich von allen Mama und Papa genannt). Papa ist auch ein lokaler Reflexology-Heiler.

Eingang des ersten homestay

Garten des 1. homestay



 
Eingangsbereich homestay 3
homestay 2 mit Kindern und Kunst





















Apropos Heiler: Viele Touristen und Zugewanderte auf Bali befinden sich in irgendeiner Form auf einem Selbstfindungstrip, was bis in esoteristischste Bereiche gehen kann. Verschiedenste Heiler, die bei den (eingebildet) Kranken Energieblockaden lösen, Chakras stärken und gutes Kama produzieren finden sich daher zuhauf.

Da Refleology-Behandlungen in meinem letzten homestay von "Papa" angeboten wurden, habe ich das natürlich auch ausprobiert: Zuerst wurden die Füße mit Spezialwerkzeug "massiert" (was teilweise eine sehr schmerzhafte Prozedur ist...) und zum Schluß wurden meine Waden gefühlt einige Minuten mit einem Klöppel "gepeitscht". In dem Moment habe ich mich dann echt gefragt, wieso ich für eine mittelalterlichen Foltermethoden gleichende Tortur auch noch Geld bezahle. Interessanterweise ging der zuerst höllische Schmerz nach 2 Minuten zunehmend weg, wahrscheinlich haben sich da die Energieblockaden aufgelöst...:-) Anschl. war ich auf jeden Fall erleichtert-entspannt...

Genau da lag ich auch

Gutes, hochwertiges (organisches und teils veganes) balinesisches Essen gibt es in Ubud und Umgebung überall. Hier sagen Bilder mehr als Worte:




Sushi in den Reisfeldern






























Das Preisniveau ist für Europäer auf Bali nach wie vor sehr günstig, allerdings sollte man die Preise kennen und entsprechend verhandeln. Das krasseste Beispiel war die Überfahrt zu den Gili-Inseln: Das Speedboat sollte laut Plakat den Mondpreis von umgerechnet 120 Dollar kosten. Der Verkäufer ließ sich problemlos auf 70 runterhandeln und etwas „intensiveres“ Verhandeln ergab dann den „fairen“ Preis von 40 Dollar.
Viele andere Touristen haben aber 60 oder 70 Dollar für die gleiche Überfahrt gezahlt. Unsere Gerechtigkeitsvorstellungen sollte man da besser gleich ablegen...

Vor dem Rückflug nach Bangkok gab es auf dem Flughafen erstmal noch eine Überraschung, wegen 3 Tagen Visa-Überziehung dürfte ich umgerechnet noch 60 Dollar zahlen - das war nicht nett und auch kein günstiges Preisniveau.

Insgesamt sind Bali und speziell Ubud Orte, wo ich definitiv länger leben könnte 
(liebe Eltern: Es besteht aber kein Grund zur Sorge...:-) )

Die letzten Tage war ich dann nochmals in Bangkok, primär zum Souvenir-Shoppen und dann waren 4 Monate auch schon wieder vorbei...
Aber: Fortsetzung folgt!!!!!



Mittwoch, 26. Juni 2013

Singapur


Anschl. ging es für vier Tage nach Singapur. Die Stadt ist unglaublich und am ehesten mit New York zu vergleichen. 


Mein Deluxe-Dorm

Ich hatte aus Kostengründen in einem Hostal ein „Deluxe-Mehrbettzimmer“ gebucht, hatte aber mal wieder Glück: Ich hatte das 12 Bett Zimmer die ganze Zeit für mich alleine!!










Chinatown


Die kulturelle Vielfalt der Stadt ist in jeder Hinsicht beeindruckend, alle Weltreligionen leben dort friedlich neben- und miteinander, Stadtteile wie Little India oder Chinatown entführen einen jeweils in andere Welten. 

Buddh. Tempel














 

 








 









Meeresfrüchte zum aussuchen....






law & order in der U-Bahn



































U.a. habe ich einen organisierten Kneipenbummel (Pub Crawl) und einen free city walk (organisiert von Studenten) mitgemacht - beides gute Einrichtungen, um Land und Leute kennenzulernen.

Meine Reiseführer



















Die Skyline und die Wassershow sind einfach gigantisch (Bilder sagen hier mehr als Worte):







Dienstag, 25. Juni 2013

Thailand II

Nach Laos und Kambotscha begann der eher gemütliche Teil meiner Reise, hier die erste Hälfte der - nachträglichen - Zusammenfassung:

Zuerst bin ich von Phnom Pen zurück nach Chiang Mai (quasi meine „Stamm-Stadt“) in Thailand geflogen, um dort „Songran“, das buddh. Neujahresfest zu feiern. Chiang Mai ist diesbzgl. quasi vergleichbar mit Karneval in Köln.

Das Fest besteht primär aus einer 5 tägigen, unglaublichen Wasserschlacht. Mit Wassergewehren (Pistolen wäre eine Untertreibung), riesigen Spritzen oder simplen Eimern wird teil eiskaltes Wasser verspritzt. Nach 5 Minuten ist jeder (!) klitschnass, was bei der Hitze gar nicht so unangenehm ist. Nur einige wenige uninformierte Touris, die nichtsahnend und völlig vergeblich versuchen, trocken ihren Weg zu machen, waren augenscheinlich gar nicht begeistert.
















So habe ich mit alten und neuen Freunden eine feucht-fröhliche Zeit verbracht. Nach 2 weiteren Tagen Regeneration (die waren primär durch die Flugpreise notwendig, aber auch gut zur Regeneration meines Schnupfens) bin ich dann nach Koh Lanta an der Westküste geflogen.

Eine traumhafte, nicht zu touristische (dazu war mittlerweile auch noch Nebensaison) und ziemlich große Insel, auf der ich dann gleich 10 Tage geblieben bin.

Mein Bungalow







Das nenne ich Zimmerservice...

















Außer meinem schönen Bungalow war auch das Essen genial. Bester Fisch, gutes Thaifood und gelegentlich heimatliche Genüsse....


Internationales Essen mit Meerblick...



nach 3 Monaten mal wieder ein dt. Frühstück





















Auf Koh Lanta habe ich meinen Open-Water Tauchschein gemacht (davon gibt es leider keine Fotos). Ich hatte während der drei Tage sogar einen deutschen Tauchlehrer für mich alleine.
Die Unterwasserwelt ist an der Küste einfach gigantisch und das Tauchen selbst ist anfangs auch eine Herausforderung. Es war mir vorher zB nicht bewusst, dass man nur durch den Atem den Auftrieb und dadurch die Tauchtiefe regulieren kann.

Gleichzeitig ist die Insel prädestiniert zum Motorroller fahren, weshalb ich in der Zeit meine Fahrkünste etwas perfektioniert habe. Die Strände, auch von den benachbarten Inseln, das Meer sowie die Sonnenuntergänge sind ein Traum.








Anschließend habe ich dann einen kurzen Abstecher nach Koh PiPi (sehr touristisch sowie partylastig) gemacht, hat mir aber nur bedingt gefallen. Die Inseln und Strände in der Umgebung sind allerdings ebenfalls sehr schön.


















Danach ging es noch kurz nach Phuket. Phuket wiederum ist so groß, dass man in 2 Tagen eigentlich nur eine Gegend kennenlernen kann. Ich war in Patong Beach (wahrscheinlich die belebteste Gegend) und habe es dort aber etwas ruhiger angehen lassen, wobei speziell das Nachtleben schon bemerkenswert ist.

Nachtleben

Dt. Erfolge in der Champions League - zu später Stunde